Die mythologische Geschichte Sumers

Die mythologische Geschichte Sumers bietet einen faszinierenden Einblick in die Entstehung der ersten Hochkultur der Menschheit.

Von der Trennung zwischen Himmel und Erde über die Gründung der ersten Städte bis hin zur Zeit des legendären Gilgamesch entfaltet sich eine epische Erzählung, in der Götter den Menschen helfen, die Grundlagen der Zivilisation zu schaffen.

Bemerkenswert ist dabei die erstaunliche Übereinstimmung zwischen mythologischer Überlieferung und archäologischen Befunden: Die in den Mythen beschriebenen Flutkatastrophen lassen sich in den Ausgrabungen nachweisen, die Entwicklung der Städte folgt den mythologischen Berichten, und selbst geologische Erkenntnisse über die frühe Geschichte des Persischen Golfs spiegeln sich in den Mythen wider.

Die Erzählungen beschreiben den allmählichen Rückzug der Götter aus der direkten Herrschaft und den Übergang zu menschlichen Königen. Durch die Verknüpfung von Mythologie und Archäologie gelingt es, ein faszinierendes und kohärentes Bild dieser frühen Epoche der Menschheitsgeschichte zu zeichnen.

Einleitung

Die mythologische Geschichte Sumers, wie sie in den überlieferten Mythen erzählt wird, unterscheidet sich deutlich von der historischen Realität. Dennoch lässt sich diese mythologische Geschichte erstaunlich präzise rekonstruieren und teilweise sogar mit archäologischen Befunden in Verbindung bringen.

Die Rekonstruktion stützt sich dabei auf drei Quellen:

  1. Die chronologische Abfolge der Mythen, die sich durch genealogische Beziehungen der Götter, erwähnte Städtegründungen und beschriebene Entwicklungsstufen der Gesellschaft erschließen lässt
  2. Archäologisch nachweisbare Ereignisse wie Flutkatastrophen, Stadtgründungen oder große Bauvorhaben, die in den Mythen erwähnt werden
  3. Die Lebensläufe und Interaktionen der Götter, die ein komplexes, aber weitgehend widerspruchsfreies Narrativ ergeben

Besonders bemerkenswert ist, dass sich einige der in den Mythen beschriebenen Katastrophen tatsächlich archäologisch nachweisen lassen. So finden sich Belege für die große Flut um 3500 v. Chr. in Eridu und Ur sowie für die Sintflut um 2900 v. Chr. in Shuruppak. Auch Stadtgründungen, Tempelbauten und die Entwicklung der Schrift lassen sich sowohl mythologisch als auch archäologisch fassen.

Die folgende Darstellung versucht, diese verschiedenen Quellen zu einem kohärenten Narrativ zu verbinden. Sie zeigt, wie die Sumerer ihre eigene Geschichte verstanden und deuteten, auch wenn diese Deutung oft nicht der historischen Realität entsprach. Dabei wird besonderes Augenmerk auf die Parallelität zwischen mythologischer Überlieferung und archäologischem Befund gelegt.

Die Vorgeschichte

vor 5500 v. Chr.

Die mythologische Urordnung

Die mythologische Geschichte Sumers beginnt in einer Zeit, als die Welt noch grundlegend anders strukturiert war. Himmel und Erde waren nicht getrennt, sondern bildeten eine Einheit, verkörpert durch die Verbindung des Himmelsgottes An mit der Erdgöttin Ninhursag (auch Ki genannt). Die erste große Veränderung dieser Urordnung wird im Mythos „Enki und Ereschkigal“ beschrieben: Enlil, der Sohn von An und Ninhursag, verursachte die Trennung seiner Eltern und damit auch die Trennung von Himmel und Erde. Nach dieser Trennung war die Welt eine trockene Einöde, der das Süßwasser fehlte. Deshalb zeugte An mit der Meeresgöttin Nammu einen zweiten Sohn, Enki, der als Gott des Süßwassers diese Einöde bewässern sollte.

Diese poetische Version der Schöpfungsgeschichte wird im Atrahasis-Epos in einer formelleren Version beschrieben:

„An, Enlil und Enki nahmen eine Kiste mit Losen und zogen sie. So haben die Götter die Trennung vorgenommen. An bekam den Himmel für sich, Enlil bekam die Erde. Der Abzu, der Riegel, der das Wasser zurückhält, wurde dem weitsichtigen Enki zugeteilt.“

Beide Versionen stimmen in den wesentlichen Punkten überein: die Aufteilung der Welt in verschiedene Zuständigkeitsbereiche und die Zuteilung dieser Bereiche an die großen Götter.

Die Anfänge in Dilmun

Die ersten Schritte zur Kultivierung des Landes werden im Mythos „Enki und Ninhursag“ beschrieben. Bemerkenswert ist, dass die Götter ihre Arbeit nicht in Sumer, sondern im Land Dilmun (dem heutigen Bahrain) begannen. Dilmun zeichnete sich durch seine Süßwasserquellen aus, und diese Eigenschaft war ein wesentlicher Grund für seine Bedeutung in der Region. In der Antike war die Verfügbarkeit von Süßwasser eine entscheidende Ressource, insbesondere in den ariden Gebieten des Persischen Golfs. Im Mythos beschreibt Enki seinen Plan für Dilmun, den er anschließend in die Tat umsetzte:

„Für Dilmun, das Land des Herzens meiner Herrin, werde ich lange Wasserwege, Flüsse und Kanäle schaffen, durch die Wasser fließen wird, um den Durst aller Wesen zu stillen und allem, was lebt, Überfluss zu bringen. […] Es werden die unterirdisch fließenden Wasser aus den Quellen sprudeln. Möge das Wasser aus ihm in deine großen Becken steigen. Möge deine Stadt reichlich Wasser daraus trinken. Möge Dilmun reichlich Wasser aus ihnen trinken. Mögen deine Becken mit Salzwasser zu Becken mit Süßwasser werden. Möge deine Stadt ein Handelsplatz mit Kai für das Land werden. Möge Dilmun ein Handelsplatz mit Kai für das Land werden.“

Der geologische Kontext

Nach dem Ende der letzten Eiszeit war der Persische Golf größtenteils trockenes, bewohnbares Land. Mit dem Schmelzen der Gletscher stieg der Meeresspiegel an und der Persische Golf füllte sich zwischen 10.000 v. Chr. und 6.000 v. Chr. langsam mit Wasser. Um etwa 6.000 v. Chr. hatte der Persische Golf etwa seine heutige Form erreicht und Dilmun wurde zu einer Insel.

Das Land Dilmun zeichnete sich durch seine Süßwasserquellen aus. Diese besondere Situation in Dilmun scheint das sumerische Konzept des Abzu grundlegend geprägt zu haben. Während in den meisten Regionen der Welt das Süßwasser als Regen vom Himmel fällt, verfügte Dilmun über unterirdische Süßwasserquellen. Diese geologische Besonderheit spiegelt sich in der sumerischen Vorstellung vom Abzu wider – einem unterirdischen Süßwasserreich, das von Enki regiert wird und aus dem alles Süßwasser stammt. Als die Götter später in Sumer Bewässerungssysteme entwickelten, wurde dieses in Dilmun entstandene Konzept auf die Flüsse und Kanäle übertragen, auch wenn deren Wasser tatsächlich vom Regen gespeist wurde. Diese frühe Erfahrung in Dilmun prägte also nachhaltig das sumerische Weltbild und ihre Vorstellung vom Ursprung des lebensspendenden Süßwassers.

Der Übergang nach Sumer

Die Mythen zeigen, dass die sumerischen Götter nicht in Sumer, sondern in Dilmun damit begonnen hatten, die Grundlagen der menschlichen Zivilisation zu schaffen. Allerdings wurde Dilmun mit dem Anstieg des Meeresspiegels wohl mit der Zeit zu klein für die Gründung eines Staates. Ermutigt von ihrem Erfolg beschlossen Enki und Ninhursag daher, ihre Arbeit auf das spätere Sumer auszudehnen. Dies markiert in der mythologischen Überlieferung den Beginn der sumerischen Zivilisation. Am Ende des Mythos „Enki und Ninhursag“ wird dieser Entschluss beschrieben mit den Worten:

„Ich, Enki, der Herr der Süßwassers, sage, dass von diesem starken und festen Felsen, der für mich Leben, Liebe und Fruchtbarkeit bedeutet, die Wasser des Lebens für immer in alle Welten fließen werden, in die wir uns wagen.“

 Die mythologische Vorgeschichte zeigt somit eine bemerkenswerte Übereinstimmung mit den tatsächlichen klimatischen und kulturellen Entwicklungen dieser Zeit. Die Götterwelt dieser frühen Periode ist noch überschaubar und besteht nur aus wenigen Hauptakteuren: An, Ninhursag, Enlil und Enki. Erst in den folgenden Perioden wird sich das Pantheon erweitern und die ersten Städte werden entstehen.

Die frühe Obed-Zeit

5500 – 4000 v. Chr.

Eine besondere Epoche: Götter unter Menschen

Die frühe Obed-Zeit nimmt in der mythologischen Geschichte Sumers eine einzigartige Stellung ein. Noch stärker als in späteren Perioden berichten die Mythen dieser Zeit von einer direkten physischen Präsenz der Götter auf der Erde. Einige der Anunnaki Götter leben zusammen mit den Igigi, einer Gruppe niederer Götter, in menschlicher Gestalt unter den Menschen und halfen ihnen eigenhändig die ersten Städte zu errichten.

Die Interaktionen in den Mythen finden in dieser Zeit hauptsächlich zwischen den Göttern selbst statt. Besonders die Geschwister Enki und Ereschkigal sowie die Halbbrüder Enki und Enlil prägen durch ihr Wirken diese Epoche. Der Mythos „Enki und Ereschkigal“ beschreibt, wie Ereschkigal sich entscheidet, in die Unterwelt hinabzusteigen und über die Unterwelt zu herrschen, während Enki mit dem Aufbau der ersten Stadt beginnt.

Die Menschen existierten bereits und wurden von ihnen unterrichtet. So brachte beispielsweise die junge Anunnaki-Göttin namens Ningikuga „den Menschen die Kunst des Bindens und Webens von Schilfrohr bei“, mit dem die „Hütten zum Leben und zur Anbetung“ gebaut wurden. Den Göttern fiel damals die begrenzte Intelligenz der Menschen auf. Dies wird im Mythos „Enki und Ereschkigal“ deutlich, als Ereschkigal zu Enki sagte:

„Ihr, mein Herr, der Ihr durch Euer Handwerk allen Menschen das Wissen darüber vermittelt, was sie werden können, müsst wissen, dass dieses Wissen in Mittelerde nur selten verwirklicht wird.“

Die Etablierung der drei Welten

Ein zentrales Ereignis der frühen Obed-Zeit war die Etablierung der letzten der drei Welten: Himmel, Mittelwelt und Unterwelt. Der Himmel der Götter und die Mittelwelt, in der die Menschen leben, existierten bereits, während die Unterwelt als letzte der drei Welten errichtet wurde.  

Der Mythos „Enki und Ereschkigal“ beschreibt, wie Ereschkigal, die Zwillingsschwester Enkis, sich entscheidet, in die Unterwelt hinabzusteigen um dort die Herrschaft zu übernehmen. Als Enki ihr folgt um Ereschkigal wieder zurückzuholen,  wird er Zeuge, wie die Unterwelt gerade errichtet wird:

„Vor sich konnte er die Umrisse eines riesigen Lapislazuli-Gebäudes erkennen, eines im Bau befindlichen Palastes oder Tempels.“

Ereschkigal wollte jedoch als Herrscherin in der Unterwelt bleiben. Bevor Enki die Unterwelt wieder verließ, übergabt Ereschkigal ihm ein bedeutsames Abschiedgeschenk – den Samen des Huluppu-Baums. Sie prophezeit:

„Wenn dieser Same zu voller Größe heranwächst, wird er das Tor zu dieser und vielen anderen Welten sein.“

Enki pflanzt den Baum am Ufer des Euphrat nahe der Stadt Eridu, die zu dieser Zeit gerade gegründet wird. Dieser Baum soll fortan als Verbindung zwischen den drei Welten dienen: Seine Wurzeln reichen in die Unterwelt, sein Stamm steht in der Mittelwelt und seine Krone ragt in den Himmel. Dieses feierliche Ereignis wird auch im Mythos „Inanna und der Huluppu Baum“ gewürdigt:

„In den ersten Tagen, in den allerersten Tagen,

in den ersten Nächten, in den allerersten Nächten,

in den ersten Jahren, in den allerersten Jahren,

in den ersten Tagen, als alles, was nötig war, geschaffen war,

in den ersten Tagen, als alles, was nötig war, gehegt wurde,

als Brot in den Heiligtümern des Landes gebacken

und Brot in den Häusern des Landes gekostet wurde,

als der Himmel sich von der Erde entfernt hatte,

als die Erde vom Himmel geschieden war,

als der Name des Menschen feststand,

als An sich den Himmel genommen hatte,

als Enlil sich die Erde genommen hatte,

als der Königin des großen Unten, Ereschkigal,

die Unterwelt als ihr Reich gegeben wurde,

damals wurde ein Baum, ein einziger Baum,

an den Ufern des Euphrat gepflanzt.“

Die Früchte, die dieser Baum trägt stehen symbolisch für das Wissen, das die Götter an die Menschen weitergeben. Diese Etablierung der drei Welten und ihrer Verbindung durch den Huluppu-Baum schafft die kosmologische Grundstruktur, die für die gesamte weitere mythologische Geschichte Sumers prägend bleibt.

Die ersten Städte

Zu Beginn der Obed-Zeit gründet Enki die Stadt Eridu am Ufer des Euphrat. Die archäologischen Ausgrabungen haben in Eridu eine Abfolge früher Tempelbauten freigelegt, die die kontinuierliche Entwicklung des religiösen Zentrums belegen. Der Tempel E-abzu, Enkis Heiligtum, wurde als Schnittstelle zwischen der oberirdischen Welt und dem Abzu (den unterirdischen Süßwassergewässern) konzipiert.

In den Ruinen dieses frühen Eridu finden sich bereits Verwaltungsstrukturen. Siegel und administrative Gegenstände deuten auf ein entwickeltes System der Ressourcenverwaltung hin, was der mythologischen Überlieferung entspricht, nach der Enki von hier aus die grundlegenden Künste und das Handwerk an die Menschen weitergab.

Einige Jahrhunderte später wurde Nippur gegründet, das unter Enlils Führung zum wichtigen Verwaltungszentrum aufstieg. Der Enlil-Tempel (Ekur) wurde auf einer natürlichen Erhebung errichtet und durch sukzessive Aufschüttungen weiter erhöht. Diese Bauweise wurde später typisch für mesopotamische Tempelanlagen.

Die mythologische Überlieferung beschreibt, vor allem im Mythos „Enki und die Weltordnung“, wie Enlil von Nippur aus die Verwaltung der Ein- und Ausgaben des Landes organisierte. Dies wird durch archäologische Funde bestätigt: In Nippur wurden zahlreiche frühe Verwaltungsdokumente gefunden, die auf ein bereits komplexes System der Ressourcenverwaltung hindeuten.

Mit der Zeit entstanden weitere Siedlungen. An strategisch wichtigen Punkten des sich entwickelnden Bewässerungssystems wurden neue Zentren errichtet. Die Götter verteilten die Verantwortung für diese Siedlungen unter sich und ihre Tempel dienten als lokale Verwaltungszentren.

Die Entwicklung der Infrastruktur

Eine der wichtigsten Entwicklungen der frühen Obed-Zeit war der systematische Aufbau des Bewässerungssystems. Wie im Atrahasis-Epos beschrieben, beauftragte Enlil die Igigi mit dem Bau der Kanäle:

„Die Igigi hebten die Kanäle aus und hielten sie frei, die Lebensadern des Landes. Die Igigi verfestigten die Flussläufe des Tigris und des Euphrat. Quellen aus der Tiefe haben sie erschlossen. Brunnen haben sie eingerichtet. Sie türmten Erhöhungen auf. Es waren Jahre der Plackerei.“

Sicherlich haben die Igigi, soweit es ihnen damals möglich war, auch schon die Menschen für schwere Arbeiten eingespannt, doch wird das in den Mythen nicht ausdrücklich erwähnt. Die archäologischen Befunde zeigen tatsächlich ein sich entwickelndes Netzwerk von Kanälen, die die Grundlage für die spätere sumerische Landwirtschaft bildeten.

Die Verwaltung dieser Infrastruktur erforderte neue Organisationsformen. In den Tempeln entwickelte sich eine hierarchische Struktur, an deren Spitze die Priester standen. Sie verwalteten nicht nur die religiösen Rituale, sondern organisierten auch die Verteilung der Ressourcen. Diese frühe Tempelwirtschaft wurde zum Modell für die spätere sumerische Verwaltung.

Die Menschen wurden in dieser Zeit schrittweise in die Verwaltung und Instandhaltung des Systems einbezogen. Unter der Anleitung der Götter lernten sie die notwendigen Techniken und Fertigkeiten. Die mythologische Überlieferung deutet jedoch an, dass ihre begrenzte Intelligenz noch ein Problem darstellte, wie Ereschkigals Bemerkung zu Enki zeigt.

Die frühe und mittlere Obed-Zeit war somit eine Periode grundlegender Entwicklungen, in der die Grundlagen der sumerischen Zivilisation gelegt wurden. Die mythologische Überlieferung und die archäologischen Befunde ergänzen sich dabei zu einem kohärenten Bild einer Zeit des Übergangs von einfachen Siedlungen zu den ersten städtischen Zentren. Mit Eridu und Nippur existierten um 4000 v. Chr. zwei wichtige religiöse Zentren, die unterschiedliche Aspekte der entstehenden sumerischen Zivilisation repräsentierten: Eridu als Zentrum von Handwerk und Weisheit unter Enki, Nippur als Zentrum der Verwaltung und Organisation unter Enlil.

Die späte Obed-Zeit

4000 – 3500 v. Chr.

Die späte Obed-Zeit markiert eine Phase bedeutender Veränderungen in der mythologischen Geschichte Sumers. Mit dem Auftreten einer neuen Generation von Göttern – Nanna, Inanna und Utu – beginnt eine dynamischere Periode der Entwicklung.

Der Mythos „Nanna und Ningal“ beschreibt die Geburt von Nanna als Sohn von Enlil und Ninlil. Als Mondgott wird Nanna eine besondere Rolle zuteil – er reist jede Nacht mit dem Mond über den Himmel und synchronisiert dadurch den „Herzschlag des Lebens“ mit den Mondzyklen. Aus seiner späteren Verbindung mit der Traumdeuterin Ningal gehen Inanna und Utu hervor.

Die archäologischen Ausgrabungen in Ur, der Stadt Nannas, zeigen für diese Zeit bereits eine bedeutende Siedlung. Die frühen Schichten des Tempelbezirks belegen eine kontinuierliche Entwicklung des religiösen Zentrums. Besonders bemerkenswert sind die Funde von Siegeln und administrativen Objekten, die auf eine zunehmend komplexe Organisation hinweisen.

Mit dem Heranwachsen der jungen Göttin Inanna entsteht eine weitere neue Stadt: die Stadt Uruk. Der Mythos „Inanna und An“ beschreibt, wie die junge Göttin die noch kleine Siedlung Uruk zu ihrem Sitz erwählt und von An die Anweisung erhält die Menschen in Uruk zahlreich zu machen. Wie im Mythos „Enki und die Weltordnung“ beschrieben steht, setzte sie dies in die Tat um, indem sie die Menschen zur Kopulation auf den offenen Plätzen Uruks aufforderte. Auch ihre Strategie mit der sie den Einflussbereich ihrer Stadt erweiterte wird in diesem Mythos erwähnt: Sie motivierte die Menschen sich zu vermehren und nutzte dann den Bevölkerungsüberschuss als Krieger, die die Interessen der Stadt durchsetzten.

Die archäologischen Ausgrabungen in Uruk bestätigen die dynamische Entwicklung dieser Zeit: Die Stadt wächst schnell, und im Eanna-Bezirk entstehen monumentale Bauten. Die Architektur wird komplexer, und es entwickeln sich neue Bauformen, die später für die sumerische Tempelarchitektur typisch werden sollten.

Die Periode endet dramatisch: Im Mythos „Inanna und Enki“ wird beschrieben, wie Inanna durch eine List die göttlichen Kräfte (Me) dem Gott Enki in Eridu abnimmt und sie nach Uruk bringt. Dies führt zu einer verheerenden Flut, die Eridu und Ur verwüstet. Diese Flut ist archäologisch durch massive Ablagerungen belegt – in beiden Städten wurden Flutschichten von bis zu 2,5 Metern Dicke gefunden, die auf etwa 3500 v. Chr. datiert werden können. Nach dieser Katastrophe verliert Eridu zunehmend an Bedeutung, während Uruk einen bemerkenswerten Aufschwung erlebt.

Die Uruk-Zeit

3500 – 2900 v. Chr.

Der Beginn der Uruk-Zeit steht im Zeichen des Wiederaufbaus nach der großen Flut, die Eridu und Ur verwüstet hatte. Der Mythos „Enki und die Weltordnung“ beschreibt, wie Enki das durch die Flut verwüstete Land wieder aufbaut und die Aufgaben unter den Göttern neu verteilt. Er organisiert den Handel mit Dilmun, beschafft neues Vieh von den Nomaden und weist den verschiedenen Göttern ihre spezifischen Aufgaben zu.

Gleichzeitig beginnt mit der Uruk-Zeit eine neue Phase der sumerischen Geschichte. Die archäologischen Befunde zeigen einen dramatischen Wandel: Uruk entwickelt sich zur ersten echten Metropole der Menschheit. Die Stadt wächst erheblich, und der Eanna-Bezirk wird durch monumentale Neubauten erweitert.

Der Mythos „Das Werben von Inanna und Dumuzi“ beschreibt ein zentrales Ereignis dieser Zeit: Inanna wählt den Hirtengott Dumuzi zu ihrem Gemahl. Sie etabliert dabei das Ritual der „Heiligen Hochzeit“, das später zur Legitimation der Herrschaft dienen wird. Die archäologischen Ausgrabungen haben im Eanna-Bezirk spezielle Räumlichkeiten freigelegt, die vermutlich für diese Zeremonie genutzt wurden.

Eine der wichtigsten Entwicklungen dieser Zeit ist die Erfindung der Schrift. Die ältesten Schrifttafeln, die in Uruk gefunden wurden, dokumentieren zunächst hauptsächlich Verwaltungsvorgänge: Güterverteilung, Handelstransaktionen und landwirtschaftliche Produktion. Dies entspricht der mythologischen Überlieferung, nach der die Me, die Inanna dem Gott Enki entwendet hatte, auch die Schreibkunst umfassten.

Laut dem Atrahasis Epos wird die Region um 3300 v. Chr. oder früher, also mit dem Ausbau der Handelsbeziehungen, von einer verheerenden Epidemie heimgesucht, die als „Suruppu-Krankheit“ bezeichnet wird. Archäologisch ließ sich diese Epidemie bislang noch nicht nachweisen. Der Mythos „Inannas Abstieg in die Unterwelt“ kann etwa auf diese Zeit datiert werden. Dies liefert möglicherweise eine mythologische Erklärung dafür, weshalb die Göttin die göttlichen Kräfte der Unterwelt für ihre Stadt Uruk nutzbar machen wollte.

Die archäologischen Befunde zeigen ein deutliches Bevölkerungswachstum in den Städten. Uruk war ein Zentrum der Innovation. Die Entwicklung der Keilschrift machte in der Zeit nach 3100 v. Chr. große Fortschritte – die Texte werden komplexer und umfassen nun auch literarische Werke. In dieser Zeit erreicht Uruk auch seine maximale Ausdehnung. Die Stadt erreicht eine Fläche von etwa 250–400 Hektar (2,5–4 km²) und die Bevölkerung Uruks wird in ihrer Blütezeit auf etwa 40.000 bis 80.000 Menschen geschätzt.

Die Periode endet mit einer Katastrophe: der großen Sintflut um 2900 v. Chr., die im nächsten Kapitel behandelt wird. Diese Flut ist archäologisch besonders gut in Shuruppak nachgewiesen, wo massive Flutablagerungen gefunden wurden. Sie markiert das Ende der Uruk-Zeit und den Übergang zur frühdynastischen Periode.

Die Sintflut

2900 v. Chr.

Die Sintflut von 2900 v. Chr. stellt einen dramatischen Einschnitt in der mythologischen Geschichte Sumers dar. Das Atrahasis-Epos beschreibt, wie die Götter, insbesondere Enlil, die Flut als Mittel zur Reduzierung der Bevölkerung nutzen wollten. Nur durch das Eingreifen Enkis, der den König Atrahasis (auch Ziusudra oder Utnapishtim genannt) warnt und ihm Anweisungen zum Bau eines Rettungsbootes gibt, überlebt ein Teil der sumerischen Bevölkerung.

Die archäologischen Befunde bestätigen das Ausmaß dieser Katastrophe eindrucksvoll. In Shuruppak (dem modernen Fara) wurden massive Flutablagerungen gefunden, die auf diese Zeit datiert werden. Ähnliche Ablagerungen wurden auch an anderen Orten im südlichen Mesopotamien nachgewiesen, was darauf hindeutet, dass es sich um ein regionales Ereignis handelte, das große Teile Südmesopotamiens betraf.

Die Sintflut markiert nicht nur eine physische Zäsur, sondern auch einen Wendepunkt in der Beziehung zwischen Göttern und Menschen. Nach der Flut wird im Atrahasis-Epos ein neues System zur Regulierung des Bevölkerungswachstums eingeführt. Die Geburten werden nicht mehr direkt von der Göttin Ninhursag überwacht, und dem Pasittu-Dämon wird erlaubt, Kinder aus dem Schoß der Mutter zu reißen – eine mythologische Erklärung für die hohe Kindersterblichkeit.

Archäologisch lässt sich nach der Flut ein deutlicher kultureller Wandel feststellen. Viele Städte zeigen Spuren von Zerstörung und anschließendem Wiederaufbau. Die materielle Kultur verändert sich, was auf einen Bruch in der kulturellen Kontinuität hindeutet. Besonders interessant ist, dass nach dieser Katastrophe neue politische Strukturen entstehen – der Übergang zur frühdynastischen Zeit beginnt.

Beginn der frühdynastischen Zeit

2900 – 2600 v. Chr.

Nach der Sintflut beginnt mit der frühdynastischen Zeit eine neue Epoche in der mythologischen Geschichte Sumers. Der Etana-Mythos beschreibt, wie Etana als König von Kish die Stadt wiederaufbaut. Die archäologischen Ausgrabungen in Kish haben tatsächlich eine bedeutende Siedlungsschicht aus dieser Zeit freigelegt, die auf einen schnellen Wiederaufbau nach der Flut hindeutet. Etana wird im Mythos als „König der wilden Tiere“ bezeichnet – vermutlich eine Metapher für die unzivilisierten Menschen, die in den Bergen die Sintflut überlebt hatten, und die im Atrahasis Epos von Ninhursag als „weiße Schafe“ bezeichnet werden.

Der Adler Anzu wird von Enlil beauftragt, die Schicksale der Menschen neu zu verfügen, um den Wiederaufbau der sumerischen Zivilisation zu ermöglichen. Laut dem Mythos „Lugalbanda und dem Anzu Vogel“ hatte Enlil den Adler Anzu beauftragt, die Schicksale der Menschen so zu verfügen, dass sie auf dem „geraden und schmalen Pfad“ bleiben, auf dem sie seinen Projekten dienlich waren.

Ein fundamentaler Wandel vollzieht sich in der Beziehung zwischen Göttern und Menschen. Die direkte Herrschaft der Götter wird nach etwa 2750 v. Chr. durch ein System menschlicher Könige ersetzt, die jedoch weiterhin göttliche Legitimation durch Enlil und den jeweiligen Stadtgott benötigen. Dies spiegelt sich auch in der architektonischen Entwicklung wider: Die Tempel bleiben zwar wichtige religiöse Zentren, aber es entstehen nun auch eigenständige Palastanlagen als Sitze weltlicher Macht.

Der Mythos „Lugalbanda und der Anzu-Vogel“ gibt Einblick in die politischen Verhältnisse dieser Zeit. Er beschreibt einen Feldzug des Königs Enmerkar von Uruk gegen die reiche Stadt Aratta. Auch wenn die Stadt Aratta bislang nicht identifiziert werden konnte, bestätigen die archäologischen Funde die zunehmende militärische Konkurrenz zwischen den Stadtstaaten: Befestigungsanlagen werden verstärkt, und in den Gräbern finden sich mehr Waffen.

Die mythologische Überlieferung deutet damit auch an, dass die Götter in dieser Zeit subtilere Methoden der Einflussnahme entwickelten, nachdem die direkte Herrschaft aufgegeben worden war.

Die Zeit des Gilgamesch

2600 v. Chr.

Die Zeit um 2600 v. Chr. wird in der mythologischen Geschichte von der Figur des Gilgamesch dominiert. Als König von Uruk ist er der Protagonist mehrerer bedeutender mythologischer Episoden, die sich teilweise archäologisch verorten lassen.

Eine seiner bemerkenswertesten Leistungen ist der Ausbau der Stadtmauer von Uruk. Das Gilgamesch-Epos beschreibt diese Mauer ausführlich, und tatsächlich haben archäologische Ausgrabungen eine massive Verstärkung der Befestigungsanlagen Uruks in dieser Zeit nachgewiesen. Die monumentale Ziegelsteinmauer war etwa 9 km lang, umschloss eine Fläche von etwa 6 km² und erreichte eine Höhe von 12 -15 Metern. Sie waren mit regelmäßigen Türmen versehen und stellten ein beeindruckendes Beispiel früher Militärarchitektur dar.

Ein wichtiges mythologisches Ereignis dieser Zeit ist die Fällung des Huluppu-Baums durch Gilgamesch, wie im Mythos „Inanna und der Huluppu-Baum“ beschrieben. Dieser Baum, der einst von Enki gepflanzt worden war und als Verbindung zwischen Unterwelt, Mittelwelt und Himmel diente, wird gefällt und sein Holz für Inannas Hochzeitsbett verwendet. Dies markiert symbolisch das Ende der engen Verbindung zwischen göttlicher und menschlicher Sphäre und den Beginn der Beeinflussung menschlicher Könige durch das Ritual der heiligen Hochzeit mit der Göttin Inanna.

Das Gilgamesch-Epos beschreibt auch einen gescheiterten Versuch Inannas, ein Reich der Götter im Zedernwald zu errichten. Der von Enlil geschaffene Riese Humbaba sollte diesen Wald bewachen, wird aber von Gilgamesch und seinem Freund Enkidu getötet. Die archäologischen Befunde zeigen für diese Zeit eine Zunahme der Handelsbeziehungen mit den holzreichen Regionen im Norden, was möglicherweise den historischen Hintergrund dieser Episode bildet.

Von besonderer Bedeutung ist Gilgameschs Suche nach Unsterblichkeit, die ihn zu Utnapishtim (Atrahasis) führt, dem Überlebenden der Sintflut. Diese Episode zeigt die zunehmende Distanz zwischen Menschen und Göttern – selbst einem König wie Gilgamesch bleibt die Unsterblichkeit der Götter verwehrt.

Die Zeit des Gilgamesch markiert damit einen weiteren wichtigen Übergang in der mythologischen Geschichte: Die Götter ziehen sich zunehmend zurück, während menschliche Herrscher wie Gilgamesch an Eigenständigkeit gewinnen. Die archäologischen Befunde bestätigen diese Entwicklung durch die Zunahme monumentaler weltlicher Bauwerke und die Weiterentwicklung administrativer Strukturen.

Das Ende der mythischen Zeit

2600 – 1700 v. Chr.

Die letzte Phase der mythologischen Geschichte Sumers wird durch den Anzu-Mythos markiert. Diese auf 1900 v. Chr. datierte Episode beschreibt eine finale Krise der göttlichen Ordnung: Der Adler Anzu, der von Enlil mit der Verfügung menschlicher Schicksale beauftragt war, stiehlt die Schicksalstafel, die ihm die Macht gibt, auch die Schicksale der Igigi zu bestimmen. Durch diesen Diebstahl bedroht er die gesamte göttliche Ordnung. Die Götter beauftragen Ninurta, die Schicksalstafel zurückzuholen. In einem dramatischen Kampf tötet Ninurta den Adler Anzu und zeigt damit, dass er in der Lage ist sein Schicksal selbst zu bestimmen. Er stellt damit zwar die göttliche Ordnung wieder her, doch Anzu, der zuvor die Schicksale der Menschen verfügt hatte, existiert nicht mehr.

Bemerkenswert ist, dass dieser letzte große sumerische Mythos wegen des Todes Anzus vom Ende einer alten Ordnung handelt. Nach dem Anzu-Mythos entstehen für mehrere Jahrhunderte kaum neue Mythen dieser Art. Dies korrespondiert mit tiefgreifenden kulturellen Veränderungen: Die sumerische Sprache wird zunehmend vom Akkadischen verdrängt und neue politische Mächte wie Babylon treten in den Vordergrund. Die alten sumerischen Kultzentren verlieren zwar an politischer Bedeutung, doch ihre religiösen Traditionen werden in die neue babylonische Kultur integriert.

Diese kulturelle Transformation lässt sich besonders gut am Beispiel des Sonnengottes Utu zeigen, der in der babylonischen Tradition als Schamasch weiterlebt. Als Gott der Gerechtigkeit hatte Utu bereits in sumerischer Zeit eine zentrale Rolle bei der Entwicklung des Rechtssystems gespielt. In der berühmten Gesetzesstele des Kodex Hammurabi (um 1750 v. Chr.) erscheint er als Schamasch, der dem babylonischen König die Gesetze übergibt. Die Darstellung greift dabei eindeutig auf sumerische Traditionen zurück – der Sonnengott wird wie in sumerischen Texten als Gott der Gerechtigkeit und Wahrheit präsentiert. Gleichzeitig werden diese Traditionen in einen neuen kulturellen Kontext überführt: Der babylonische König erhält die Gesetze vom Gott, während die frühen sumerischen Könige oft selbst den Status von Göttern innehatten.

Die archäologischen Befunde zeigen, dass viele sumerische Kulttraditionen trotz dieser Transformationen erstaunlich langlebig waren. Der Mondkult in Ur etwa bestand über 3000 Jahre, von den frühdynastischen sumerischen Zeiten bis in die späte Antike. Das allmähliche Verblassen der mythologischen Geschichte Sumers bedeutete also nicht das Ende ihres kulturellen Einflusses. Vielmehr wurden zentrale Elemente ihrer religiösen und politischen Traditionen über Jahrtausende bewahrt und weiterentwickelt.

Zusammenfassung

Die mythologische Geschichte Sumers erstreckt sich über einen Zeitraum von fast 4000 Jahren, von der Vorgeschichte (vor 5500 v. Chr.) bis zum Ende der mythischen Zeit um 1900 v. Chr. Diese Geschichte lässt sich in mehrere klar unterscheidbare Epochen einteilen:

Die Vorgeschichte wird geprägt von der Trennung der Welten und der Schaffung paradiesischer Verhältnisse in Dilmun. Bemerkenswert ist die Übereinstimmung zwischen mythologischer Überlieferung und geologischen Befunden bezüglich der Entwicklung des Persischen Golfs.

Die Obed-Zeit (5500-3500 v. Chr.) ist durch die physische Präsenz der Götter auf Erden charakterisiert. Es entstehen die ersten Städte – Eridu und Nippur – und mit dem Huluppu-Baum wird eine Verbindung zwischen den drei Welten etabliert. Die späte Obed-Zeit bringt mit Nanna, Inanna und Utu eine neue Generation von Göttern hervor. Diese Periode wird durch eine Flutkatastrophe in Eridu und Ur beendet.

Die Uruk-Zeit (3500-2900 v. Chr.) steht im Zeichen des Aufstiegs von Uruk zur ersten Metropole. Die Erfindung der Schrift und die Etablierung des Rituals der „Heiligen Hochzeit“ fallen in diese Periode, die durch die Sintflut beendet wird.

Die frühdynastische Zeit und die Zeit des Gilgamesch (2900-2600 v. Chr.) markieren den Übergang von der direkten göttlichen Herrschaft zum Königtum. Die Götter ziehen sich zunehmend zurück, während menschliche Herrscher an Eigenständigkeit gewinnen.

Das Ende der mythischen Zeit wird durch den Anzu-Mythos markiert, aber der kulturelle Einfluss der sumerischen Traditionen bleibt bestehen und wird in neue Kontexte überführt.

Bemerkenswert ist die häufige Übereinstimmung zwischen mythologischer Überlieferung und archäologischen Befunden, besonders bei:

  • Der Entwicklung der frühen Städte
  • Den großen Flutkatastrophen (3500 und 2900 v. Chr.)
  • Der Entwicklung von Schrift und Verwaltung
  • Der Entstehung monumentaler Architektur

Diese Parallelitäten deuten darauf hin, dass die mythologischen Überlieferungen, bei aller poetischen Ausgestaltung, im Kern die tatsächliche Entwicklung Sumers beschreiben, was uns hilft, die Entwicklung der ersten Hochkultur besser zu verstehen.

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