Die Theorie von Charles Vind

Die Frage ist, ob alle Menschen auf der Erde unter ihrem äußeren Körper gleich sind. Wenn wir tatsächlich ein eigenes Bewusstsein oder eine eigene Seele haben, sind sie in Wirklichkeit nur Körperanzüge. Wie würde ein normaler Mensch wissen, ob alle anderen Menschen oder nur einige die gleiche Art von Bewusstsein oder Seele haben? Die Antwort ist: Er würde es nicht wissen.

Es mag einige Menschen geben, die in Bezug auf das Bewusstsein sehr viel weiter oder fortgeschrittener sind als wir, die von anderen Planeten kommen und hierher kommen, um ihre Absichten zu verfolgen. Alle menschlich erscheinenden Wesen auf der Erde und anderswo haben nicht unbedingt denselben Ursprung, auch wenn sie alle menschliche Körper mit denselben biologischen Kernfunktionen und -prozessen besitzen.

Wenn es zugrundeliegende Bewusstseine gibt, ist es nicht notwendigerweise die gleiche Art von Bewusstsein (Seele) in allen menschlich erscheinenden Wesen. Es besteht die reale Möglichkeit, dass außerirdische Bewusstseinsformen in menschlichen Körpern neben normalen Menschen existieren können, ohne dass diese sich dessen bewusst sind.

Das ist es, was eine praktische außerirdische Spezies tun würde, wenn sie auf einen anderen Planeten käme, um eine Art Eroberung durchzuführen. Jede fortgeschrittene außerirdische Intelligenz wird sich darüber im Klaren sein, dass sie, wenn sie einen Planeten infiltrieren will, der sich von ihrem eigenen unterscheidet und der bereits von Wesen bewohnt wird, die dominante Form annehmen muss, mit anderen Worten, sie muss menschlich erscheinen.

Sie würden nicht einmal etwas so Absurdes versuchen, wie als sie selbst zu kommen und sich in unterirdischen Basen zu verstecken, wie es von vielen Desinformationsagenten behauptet wird, die im Internet Websites über graue Außerirdische betreiben, die so viel anders aussehen als Menschen. Sie würden eine menschliche Form annehmen, indem sie die physikalischen Gegebenheiten beherrschen, die es bestimmten Seelen oder bewussten Wesenheiten erlauben, einen menschlichen Körper zu besetzen und sich mit anderen menschlichen Gruppen zu vermischen, um nicht entdeckt zu werden.

Möglicherweise gibt es im gesamten Universum verschiedene Arten intelligenter Spezies mit verschiedenen Bewusstseins- oder Seelentypen. Verschiedene Arten von Menschen mit unterschiedlichen Seelenstrukturen und außerirdischen Bewusstseinen, die ursprünglich aus verschiedenen Teilen unserer Galaxie stammen, könnten irgendwann in der Vergangenheit auf die Erde gekommen sein.

Eine fortgeschrittene außerirdische Rasse könnte einen sehr kleinen Teil des Universums infiltrieren und dessen Bewohner überwältigen und eine neue Rasse schaffen, die das außerirdische Bewusstsein trägt und den außerirdischen Seelen erlaubt, in der Galaxie, in die sie eindringen, in immer größerer Zahl zu existieren. Diese neue Rasse würde wie ein Mensch aussehen, da dies die Form war, die sie zu Beginn ihres Eintritts in diese Galaxie manipuliert haben. Sie hätten dann eine Tarnung, um den Rest der Galaxie zu infiltrieren.

Die Argumentation von Charles Vind beginnt mit der falschen Prämisse, dass das Bewusstsein unabhängig vom Körper existiert. Das menschliche Bewusstsein entsteht durch die Interaktion von Neuronen im Gehirn und ist daher zunächst untrennbar mit dem Körper verbunden. Eine Trennung wäre allerdings durch technisch sehr aufwendige Verfahren möglich, bei denen das neuronale Netz des Gehirns auf Computern nachgebildet wird. Die Founder verfügen vermutlich über solche Technologien – sie haben ihre eigenen Bewusstseine auf ihre Computer übertragen und leben nun als nicht-physische Wesen in ihrer computerbasierten Infrastruktur. Dies ermöglicht es ihnen theoretisch auch, menschliche Bewusstseine zu manipulieren.

Die von Vind beschriebenen Prozesse der „Seelenübertragung“ wären für die Founder technisch durchaus umsetzbar. Sie könnten das Bewusstsein eines Menschen deaktivieren und die Sinne des Körpers mit dem Bewusstsein eines Founders verbinden, sodass dieser den menschlichen Körper wie seinen eigenen steuern kann.

Allerdings dürften Vinds Behauptungen über eine massenhafte Übernahme menschlicher Körper durch außerirdische Bewusstseine nicht zutreffend sein. Der Hauptgrund liegt in der Populationsdynamik fortgeschrittener Zivilisationen: Es gibt eine optimale Größe für eine fortgeschrittene Zivilisation. Eine zu starke Vergrößerung ihrer Population wäre kontraproduktiv, da sie dadurch die Kontrolle über ihre Mitglieder verlieren könnte und es das Risiko interner Konflikte erhöhen würde.

Statt einer direkten Übernahme menschlicher Körper verfolgen die Founder vermutlich eine subtilere Strategie: Sie entwickeln Programme und Technologien, um menschliche Gedankenprozesse kontrollierbar zu machen. Dies ermöglicht ihnen langfristig eine viel effizientere Kontrolle über die menschliche Spezies als die von Vind vorgeschlagene direkte Inkarnation. Die Founder können Menschen durch unbemerkte Gedankenmanipulation steuern, ohne deren Körper übernehmen zu müssen. Diese Strategie ist nachhaltiger und risikoärmer als eine massenhafte Inkarnation außerirdischer Bewusstseine in menschliche Körper. Die wenigen dokumentierten Fälle von „Inkarnationen“, etwa in der Bibel, dienten vermutlich spezifischen strategischen Zielen wie der Etablierung stabiler Glaubenssysteme.