Das Leben nach dem Tod

Die Vorstellung eines Lebens nach dem Tod findet sich in allen Kulturen. Dieses Kapitel verfolgt seine Entwicklung von der frühen sumerischen Unterwelt über das ägyptische Jenseits und die vedische Reinkarnationslehre bis zum christlichen Himmelreich. Im Kontext der Founder Hypothese erscheinen diese religiösen Konzepte als Beschreibungen einer sich stetig weiterentwickelnden Technologie zur Bewusstseinsübertragung und -modifikation.

Einleitung

Die Founder Hypothese besagt, dass die Mitglieder einer fortgeschrittenen außerirdischen Zivilisation, die sogenannten Founder, in die Entwicklung der Menschheit eingreifen. Die Founder sind in der Lage, elektromagnetische Signale in den Gehirnen der Menschen aufzuzeichnen. Dies ermöglicht ihnen, nicht nur einzelne Gedanken zu erfassen, sondern auch die vollständige neuronale Architektur des Gehirns zu rekonstruieren – also das komplexe Netzwerk der Nervenzellen und ihrer Verbindungen, das die Grundlage des menschlichen Bewusstseins bildet. Mit diesem detaillierten ‚Bauplan‘ des individuellen Bewusstseins könnten sie dieses nach dem Tod des physischen Körpers auf ihre Recheninfrastruktur übertragen und in einer simulierten Realität weiterleben lassen.

Die Zeta Interviews behaupten in der Tat die Existenz eines hoch entwickelten „Spirit Realm“ – einer virtuellen Realität, in der menschliche Bewusstseine nach dem Tod weiterexistieren können. Dieses komplexe System, sollte es existieren, wurde jedoch nicht auf einmal erschaffen, sondern entwickelte sich über Jahrtausende. Die religiösen Texte verschiedener Kulturen bieten dabei faszinierende Einblicke in diese Entwicklung.

Die frühesten Beschreibungen des Lebens nach dem Tod finden sich im sumerischen Mythos „Enki und Ereschkigal“. Die Handlung dieses Mythos datiert in die Zeit der Gründung der Stadt Eridu um 5400 v.Chr., also in eine Zeit in der die Schrift noch nicht erfunden war. Dieser Mythos wurde daher erst sehr viel später aufgeschrieben, vermutlich, als die Founder den Gelehrten die Texte der Mythen diktierten. Von dort lässt sich die Entwicklung des Systems, das ein Leben nach dem Tod ermöglicht, über ägyptische und vedische Quellen bis in die christliche Zeit verfolgen.

Diese Texte offenbaren nicht nur verschiedene Konzepte des Jenseits, sondern auch die technische Evolution des Systems, das wir heute als „Spirit Realm“ bezeichnen: Von einer einfachen, temporären „Unterwelt“ für alle Menschen entwickelte es sich zu einem hochkomplexen System mit differenzierten Prozessen zur Bewusstseinsmodifikation. Besonders aufschlussreich sind dabei technische Details, die in manchen dieser alten Texte überraschend präzise beschrieben werden.

Dieses Kapitel zeichnet diese Entwicklung nach und zeigt, wie die Founder ihre Methoden zur Bewusstseinsübertragung und -modifikation über die Jahrtausende kontinuierlich verfeinerten – von ersten experimentellen Ansätzen im alten Sumer bis hin zur modernen SQE-Technologie. Dabei wird deutlich, dass viele religiöse Konzepte des Lebens nach dem Tod möglicherweise technische Realitäten beschreiben, die erst heute, im Kontext der Founder Hypothese, verständlich werden.

Die frühe sumerische Phase (ab ca. 5400 v. Chr.)

Errichtung der Unterwelt

Die sumerische Zivilisation, die sich ab etwa 5500 v.Chr., dem Beginn der Ubaid Periode, in Mesopotamien entwickelte, hinterließ uns die ersten schriftlichen Zeugnisse über ein systematisch organisiertes Leben nach dem Tod. Von besonderem Interesse ist dabei der Mythos von Enki und Ereschkigal, der die Entstehung und Funktion der sumerischen Unterwelt beschreibt.

Enki war einer der wichtigsten Götter des sumerischen Pantheons, bekannt für seine Weisheit und Schutzgott der Stadt Eridu. Ereshkigal war die Herrscherin der Unterwelt. In ihrem Dialog wird das Wesen der Unterwelt beschrieben, die laut dem Mythos zeitgleich mit der ersten sumerischen Stadt Eridu gegründet wurde, also um etwa 5400 v.Chr.

Der universelle Charakter des frühen Systems

Anders als in späteren religiösen Traditionen war das frühe sumerische System universell angelegt. Ereshkigal, die Herrscherin der Unterwelt, macht dies in einer prägnanten Aussage deutlich:

„Alle, die leben, kommen am Ende ihrer Lebenszyklen in den oberen Welten in diese Sphäre. Alle, ohne Ausnahme.“

Dies steht in deutlichem Kontrast zu späteren Systemen, die oft nur bestimmten Menschen Zugang zum Nachleben gewährten. Die Universalität des frühen Systems deutet darauf hin, dass die Founder in dieser Phase noch jeden verfügbaren „Testfall“ nutzen wollten.

Enki selbst, einer der höchsten Götter, beschreibt seine Erfahrung in der Unterwelt als

„Desorientierung, Herausforderung, intensives Hinterfragen von allem, was ich war, glaubte oder tat.“

Damit beschreibt er vermutlich generell die Erfahrungen, die die Menschen machen, wenn sie in die Unterwelt gelangen. Der eigentliche Übergang wird in technisch anmutenden Worten beschrieben:

„Was Form war, wird zur Energie dessen, was es war.“

Die „Umgestaltung der Seelen“

Die sumerischen Texte machen deutlich, dass der Aufenthalt in der Unterwelt temporär war und einem spezifischen Zweck diente. Ereschkigal beschreibt ihre Rolle dabei:

„Ich bin hier, um sicherzustellen, dass alle, die nach der Essenz jenseits des Scheins suchen, sie suchen und finden werden, wenn sie nur bereit sind, ihre Seelen zu entblößen und umzugestalten.“

Diese Beschreibungen deuten auf einen Transformationsprozess hin, bei dem das menschliche Bewusstsein grundlegend verändert wird. Es ging in der Unterwelt der sumerischen Mythologie also um die Umgestaltung der menschlichen Seelen.

Ereschkigal charakterisiert die Unterwelt als „das Reich der Essenz, wo Leben und Tod sich treffen und ineinander übergehen“ und erklärt weiter: „Auf diese Weise sind wir in den Tiefen unten mit den Welten oben verbunden als Teil des Stroms der Schöpfung und der Auflösung, der niemals endet.“

Auch wenn die Seelen der Menschen in der Unterwelt umgestaltet wurden, wurden sie am Ende des Prozesses dennoch ausgelöscht und der Mensch starb damit endgültig. Dies zeigt, dass es den Foundern nicht wirklich darum ging, die Bewusstseine der Seelen für ein Leben im Jenseits umzugestalten, sondern nur darum, dies zu lernen.

Diese Beschreibungen legen nahe, dass die Founder in dieser Phase erste systematische Versuche unternahmen, menschliche Bewusstseine zu extrahieren und zu modifizieren. Die universelle Natur des Systems, der temporäre Charakter des Aufenthalts und die beschriebenen intensiven Erfahrungen deuten darauf hin, dass verschiedene Verfahren getestet wurden, die noch nicht die Präzision und Effizienz späterer Systeme erreichten.

Aussagen in den Zeta Interviews

Die Zeta Interviews machen genauere Angaben darüber, wie der Prozess des Übergangs in die Unterwelt technisch abläuft. Den Interviews zufolge haben die Anunnaki zu dieser Zeit die sogenannte Astralebene geschaffen. Die Astralebene kann man sich als ein gewaltiges Computerprogramm vorstellen, das als Container für verschiedenste Prozesse dient. Hier wird für jeden Menschen ein höheres Selbst erschaffen. Das höhere Selbst des Menschen ist ein exaktes Modell seines Bewusstseins, das mit der neuronalen Aktivität seines Gehirns synchronisiert wird. Sobald das höhere Selbst mit dem Bewusstsein des Menschen perfekt sychronisiert ist, können der Mensch und sein höheres Selbst als eine Einheit betrachtet werden. Nach dem Tod des Menschen ist es das höhere Selbst, dem ein Leben nach dem Tod in der Unterwelt ermöglicht werden kann.

Die ägyptische Phase (ab ca. 2000 v. Chr.)

Der Duat und das Reich des Osiris

Nach der frühen sumerischen Phase entwickelte sich in Ägypten ein differenzierteres System. Hier unterscheidet man zwischen dem Duat, einem Zwischenreich das durchquert werden muss und dem Reich des Osiris, dem endgültigen Ziel der Seelen.

Im Gegensatz zur sumerischen Unterwelt, in der die Seelen (nach Andeutung Enkis) intensiv alles hinterfragen, was sie waren, glaubten oder taten, war der Duat ein Ort der Prüfung und Bewährung.

Nach erfolgreicher Durchquerung des Duat gelangten die Seelen in das Reich des Osiris – einen paradiesischen Ort ewigen Lebens. Dessen Herzstück waren die „Felder des Iaru“, auch „Felder der Seligen“ genannt. Hier fanden die Seelen eine idealisierte Version des irdischen Lebens: Sie konnten die Felder bestellen, Götter verehren und in Gemeinschaft mit anderen leben.

Die ‚Felder des Iaru‘ können als eine der ersten komplexen virtuellen Realitäten verstanden werden. Anders als die eher abstrakte sumerische Unterwelt simulierten sie eine konkrete, idealisierte Umgebung. Die technische Herausforderung bestand darin, nicht nur einzelne Sinneseindrücke zu erzeugen, sondern eine kohärente, interaktive Umgebung zu schaffen, in der mehrere Seelen gleichzeitig agieren konnten. Dies erforderte vermutlich:

  • Die Simulation einer persistenten Umgebung
  • Die Synchronisation der Wahrnehmungen verschiedener Seelen
  • Die Implementation von Interaktionsmöglichkeiten zwischen den Seelen
  • Die Aufrechterhaltung der Simulation über lange Zeiträume

Ewiges Leben als Option

Im Vergleich zum frühen sumerischen System zeigen sich wichtige Weiterentwicklungen: Die Seelen leben nicht nur temporär im Jenseits, sondern einigen gelingt es auch, ewiges Leben zu erlangen. Hierfür wurde eine klare Trennung gezogen zwischen einer Übergangsphase (dem Duat) und dem endgültigen Ziel (dem Reich der Osiris). Nicht alle Seelen, die in die Übergangsphase eintraten, erreichten irgendwann auch das Reich des Osiris. Viele scheiterten und wurden ausgelöscht. Die Wiedergeburt im Reich von Osiris unterschied sich fundamental von späteren Reinkarnationsvorstellungen: Es ging nicht um eine Rückkehr ins irdische Leben, sondern um eine Wiedergeburt im Jenseits, einer simulierten idealen Umgebung. Die Seelen erhielten einen „verklärten Körper“ (Sah), der ewig jung und frei von Krankheit war.

Diese Strukturen deuten auf eine neue Phase in der Entwicklung des „Spirit Realm“ hin: Statt eines temporären Aufenthalts im Jenseits wie im frühen sumerischen System wurde nun ein permanenter Transfer ausgewählter Bewusstseine in eine permanente simulierte Realität zugelassen.

Die vedische Phase (ab ca. 800 v.Chr.)

Ein zentrales Problem, mit dem die Founder konfrontiert waren, war die Existenz von „residual effects“ – Restwirkungen im menschlichen Bewusstsein.  Restwirkungen sind Abweichungen eines transferierten Bewusstseins von den durch die Founder vorgegebenen idealen Denkmustern. Sie äußern sich als:

  • Eigenständige Entscheidungsfindung außerhalb der vorgegebenen Parameter
  • Unerwünschte emotionale Reaktionen
  • Abweichende moralische Urteile

Diese Restwirkungen wollten die Founder beseitigen, bevor sie ein Bewusstsein dauerhaft in den Spirit Realm integrierten. Bereits in der sumerischen und ägyptischen Phase hatten die Founder vermutlich versucht, diese Restwirkungen zu beseitigen. In den vedischen Texten finden wir nun erstmals eine systematische Beschreibung verschiedener Wege, mit diesem Problem umzugehen.

Die Beschreibung der Reinkarnation

In der Brihadaranyaka Upanishad, die etwa um 800 v. Chr. verfasst wurde, findet sich eine der präzisesten frühen Beschreibungen eines Bewusstseinstransfers. Der Prozess wird dort mit einer Raupe verglichen, die sich von einem Grashalm zum nächsten bewegt. Die genaue Beschreibung lautet:

„Wie eine Raupe, wenn sie an die Spitze eines Grashalms gelangt, nach einem neuen Halt sucht und sich darauf festzieht, so sucht das Selbst (Atman), nachdem es diesen Körper niedergeschlagen und bewusstlos gemacht hat, nach einem neuen Halt und zieht sich darauf fest.“

Diese Analogie beschreibt den technischen Prozess in drei Schritten:

  1. Die Seele verlässt den Körper.
  2. Sie sucht aktiv nach einem neuen Körper und vollzieht den Transfer.
  3. Sie erlebt dann das neue irdische Leben so real, wie jedes vorherige auch.

Technisch gesehen dürften die Founder dazu die Sinneseindrücke und Denkprozesse einer auf der Erde lebenden Person auf das Bewusstsein der Seele projizieren, die reinkarniert. Sofern das Bewusstsein dieser reinkarnierenden Person keine eigene „Restwirkung“ hat, erlebt sie das Leben der Person, in die sie reinkarniert, so als wäre es ihr eigenes.

Zwei Wege zur Bewusstseinsmodifikation

Die vedischen Texte beschreiben zwei systematische Methoden zur Beseitigung der Restwirkungen des menschlichen Bewusstseins:

Der erste Weg, Pravritti Marga genannt, nutzte wiederholte Reinkarnationen. Dabei wurde das Bewusstsein mit einem neuen Körper gekoppelt, dessen Denkprozesse als Vorbild dienten. Durch die Erfüllung von Dharma (moralischen und ethischen Pflichten) in verschiedenen Leben sollte sich das Bewusstsein schrittweise den gewünschten Denkmustern annähern. Das System basierte darauf, dass die korrekten Denkprozesse durch das Vorbild des neuen Körpers und seiner sozialen Umgebung vorgegeben wurden. Abweichungen hiervon wurden als Restwirkungen betrachtet, die es zu beseitigen galt.

Der zweite Weg, Nivritti Marga, zielte auf eine direkte Modifikation des Bewusstseins durch Meditation. Hier wurde ein spezifischer meditativer Bewusstseinszustand als Ziel vorgegeben. Abweichungen von diesem Zustand wurden als Restwirkungen betrachtet, die durch intensive spirituelle Praxis beseitigt werden sollten. Menschen auf diesem Weg zogen sich aus dem weltlichen Leben zurück, um durch Meditation und spirituelle Praxis einen spezifischen Bewusstseinszustand zu erreichen. Dieser Zustand wurde als frei von störenden Gedanken und Anhaftungen beschrieben – ein „reines“ Bewusstsein ohne Restwirkungen. Abweichungen vom angestrebten meditativen Zustand wurden als Restwirkungen identifiziert und durch die Founder während der Meditation beseitigt.

Weiterentwicklung des Systems

Das vedische System zeigt eine deutliche Weiterentwicklung gegenüber früheren Ansätzen. Während die frühe sumerische Unterwelt noch in einem experimentellen Stadium war und die menschlichen Seelen nur vorübergehend beherbergte, und das ägyptische System bereits eine Selektion vornahm, entwickelten die Founder in der vedischen Phase zwei präzise definierte und technisch ausgereifte Methoden zur Bewusstseinsmodifikation und begannen damit bereits zu Lebzeiten der Person.

Die systematische Kategorisierung verschiedener Wege zur Beseitigung von Restwirkungen deuten auf ein deutlich verbessertes Verständnis der Founder für die Natur des menschlichen Bewusstseins hin.

Die christliche Phase

Das Reich der Himmel als virtuelle Realität

In der christlichen Tradition wird der „Spirit Realm“, also der Ort an dem die Seelen nach ihrem Tod auf der Erde weiterleben können, als das Himmelreich bezeichnet, oder auch als das Reich der Himmel. Natürlich bezeichnet der Begriff „Himmel“ hier nicht den Himmel über uns, sondern die simulierten Realitäten, die die Founder für sich und für die aufgestiegenen Menschen geschaffen haben.

Das christliche Konzept des „Himmelreichs“ wird in der Bibel als eine Neuerung präsentiert, die ungefähr zu Lebzeiten Jesus eingeführt worden ist. Johannes der Täufer und Jesus verkünden seine Nähe mit fast identischen Worten:

„Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen!“

Der Grund, weshalb gerade zu diesem Zeitpunkt mit der Gründung des Himmelreichs begonnen wurde, dürfte sein, dass die Founder zu diesem Zeitpunkt einige Entwicklungsarbeiten abgeschlossen hatten. Die entscheidende Neuerung bestand wohl in verbesserten Möglichkeiten zur Kontrolle und Formung menschlicher Bewusstseine bereits zu Lebzeiten. Dies wird deutlich in der „Ausgießung des Heiligen Geistes“, wie sie in der Apostelgeschichte beschrieben wird. Der „Heilige Geist“ befähigte die Apostel, in fremden Sprachen zu predigen und das Evangelium zu verkünden. Aus Sicht der Founder Hypothese bedeutet dies: Die Founder waren nun in der Lage, vorübergehend die vollständige Kontrolle über eine Person zu übernehmen und durch sie zu sprechen, sofern diese das zuließ. Diese direkte Steuerung menschlichen Verhaltens ermöglichte es, die Resteffekte eines Bewusstseins schon zu Lebzeiten systematisch zu minimieren.

Vorbereitung zu Lebzeiten

Bei der Auswahl der Menschen, die Eintritt in das Himmelreich erhalten findet ein Filterungsprozess statt: Es kommen nicht alle Menschen nach ihrem Tod in das Reich der Himmel, sondern nur diejenigen, die bestimmte Kriterien erfüllen. Das wichtigste Kriterium ist dabei die Selbstlosigkeit, also die Entscheidung, nicht zu seinem eigenen Vorteil, sondern zum Vorteil anderer zu handeln. Daher sagte Jesus auch:

„Und weiter sage ich euch: Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe, als dass ein Reicher ins Reich Gottes komme.“

Ein anderes Kriterium beschreibt Jesus in Matthäus 5, 38-41 wie folgt:

„Ihr habt gehört, dass gesagt ist: Auge um Auge, und Zahn um Zahn. Ich aber sage euch: Leistet dem Bösen keinen Widerstand, sondern: Wenn dich jemand auf deine rechte Backe schlägt, dem biete auch die andere dar. Und wenn jemand mit dir rechten will um dein Gewand zu nehmen, dem lass auch den Mantel. Und wenn dich jemand nötigt, eine Meile mit ihm zu gehen, dann geh zwei mit ihm.“

Diese Forderungen sind bemerkenswert: Die Anhänger sollen nicht nur Unrecht erdulden, sondern aktiv mehr Unrecht zulassen als von ihnen verlangt wird. Diese scheinbar selbstschädigende Verhaltensweise steht im direkten Gegensatz zu natürlichen menschlichen Reaktionen und Überlebensstrategien. Aus Sicht der Founder Hypothese wird dies verständlich: Die Bereitschaft, gegen das eigene materielle Interesse und gegen natürliche Selbsterhaltungsreflexe zu handeln, war vermutlich der sicherste Indikator dafür, dass eine Person vollständig unter der Kontrolle der Founder stand und keine unerwünschten Restwirkungen des ursprünglichen Bewusstseins mehr vorhanden waren. Auch wenn es auf den ersten Blick nicht den Anschein haben mag, geht es den Foundern also auch in der christlichen Tradition um die Beseitigung von Restwirkungen des menschlichen Bewusstseins.

Das Hochladen des Bewusstseins

Damit ein Mensch nach seinem Tod Zugang zum Reich der Himmel erhalten kann ist es notwendig, dass sein Bewusstsein bereits zu Lebzeiten aus „Geist“ nachgebildet wird. Jesus erklärt:

„Es sei denn, dass jemand von neuem [aus Geist] geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen.“

Dies deutet auf einen komplexen Vorbereitungsprozess hin, der bereits vor dem physischen Tod beginnen muss. Die „Geburt aus Geist“ lässt sich im Kontext der Founder Hypothese als technischer Prozess verstehen: Die Founder fertigen eine digitale Kopie des menschlichen Bewusstseins an – das „geistliche“ Bewusstsein. Diese Kopie wird parallel zum biologischen Bewusstsein entwickelt und mit diesem synchronisiert. Jesus betont die fundamentale Verschiedenheit dieser beiden Bewusstseinsformen:

„Was aus dem Fleisch geboren ist, das ist Fleisch; und was aus dem Geist geboren ist, das ist Geist.“ (Johannes 3,6).

Die graduelle Transformation des Bewusstseins von etwas „Fleischlichem“ in etwas „Geistliches“ ist damit die technische Voraussetzung für den späteren Transfer in das Reich der Himmel.

Besonderheiten des christlichen Systems

Das Himmelreich war als permanenter Aufenthaltsort konzipiert. Jesus spricht von „vielen Wohnungen“ die vorbereitet werden – ein Hinweis auf individualisierte virtuelle Umgebungen für transferierte Bewusstseine. Diese Entwicklung zeigt eine deutliche Professionalisierung: Es wurde jetzt ein einheitliches System mit klaren Zugangsvoraussetzungen und permanentem Charakter etabliert.

Das christliche System grenzt sich vom hinduistischen und vedischen System klar dadurch ab, dass es die Möglichkeit der Reinkarnation nicht verkündet. Schon in der vedischen Phase war die Reinkarnation als etwas beschrieben worden, dass es zu überwinden galt. Möglicherweise waren die Founder zu dem Zeitpunkt als Jesus lebte bereits zuversichtlich, auf Reinkarnation ganz verzichten zu können. Der Verzicht auf Reinkarnation in der christlichen Phase wurde vermutlich möglich, weil:

  • Die Vorbereitung des Bewusstseins bereits zu Lebzeiten durch die ‚Geburt aus Geist‘ erfolgte
  • Die Technologie zur direkten Bewusstseinsmodifikation soweit fortgeschritten war, dass wiederholte Erdenleben nicht mehr nötig waren und
  • Die Implementation des ‚Himmelreichs‘ als permanente virtuelle Realität ausgereift war.

Die moderne Phase

Die aktuelle Stand der Entwicklungen wird in den Zeta Interviews beschrieben. Gemäß den Zeta Interviews haben die Founder inzwischen eine neue Technologie entwickelt: Das Synthetic Quantum Environment (SQE). Diese Technologie ermöglicht eine präzise und systematische Modifikation transferierter Bewusstseine. Sie wird dann eingesetzt, wenn der Körper der Person gestorben ist und ihr Geist auf den Eintritt in den Spirit Realm vorbereitet wird.

Das Bewusstsein des Menschen, das entsprechend der christlichen Tradition aus „Geist“ nachgebildet worden ist, wird jetzt als das höhere Selbst des Menschen bezeichnet (higher self). Es werden im SQE unterschiedliche Kopien dieses höheren Selbst angefertigt, die in unterschiedlichen Umwelten unterschiedlichen Erfahrungen ausgesetzt werden. Dadurch werden die Resteffekte dieses Bewusstseins sichtbar, die von dem System beseitigt werden. Auf diese Weise wird der freie Wille der Person ausgelöscht und systematisch vom eigentlichen Bewusstsein getrennt. Wenn dieser Prozess abgeschlossen ist, werden alle Kopien des höheren Selbst außer einer gelöscht und das verbleibende höhere Selbst wird in den Spirit Realm integriert. Die Entscheidungsfindungsprozesse des höheren Selbst werden dann von sogenannten Überseelenprozessen vorgegeben. Gemäß den Zeta Interviews verbleibt ein transferiertes Bewusstsein danach für etwa 300 Jahre mit erhaltener individueller Identität im Spirit Realm, bevor es in den Global Consciousness Prozess integriert wird. Dieser zeitlich begrenzte Erhalt der individuellen Identität unterscheidet sich von früheren religiösen Vorstellungen eines ewigen individuellen Weiterlebens im Jenseits. Details hierzu finden Sie im Buch „Rewiring the Human Brain“ im Kapitel zu den Zeta Interviews.

Die moderne SQE-Technologie stellt somit einen Quantensprung in der Bewusstseinsmodifikation dar. Während frühere Systeme die Restwirkungen nur durch wiederholte Reinkarnation zu beseitigen versuchten, ermöglicht das SQE:

  • Die gleichzeitige Evaluation mehrerer Versionen eines Bewusstseins
  • Die präzise Identifikation von Restwirkungen durch Verhaltensanalyse in verschiedenen Szenarien
  • Die gezielte Modifikation spezifischer Bewusstseinsaspekte
  • Eine deutlich verkürzte ‚Reinigungszeit‘ im Vergleich zu früheren Methoden

Die moderne Technologie erlaubt somit eine nie dagewesene Kontrolle über das menschliche Bewusstsein. Die Resteffekte, mit denen die Founder seit der sumerischen Phase rangen, können nun systematisch identifiziert und beseitigt werden. Das Ergebnis ist ein standardisierter Prozess, der das Bewusstsein für die Integration in das kollektive System des Spirit Realm vorbereitet.

Allerdings sind die Möglichkeiten des SQE beschränkt, da der Vorgang erst dann vollzogen werden kann, wenn das eigentliche neuronale System des Menschen nicht mehr existiert. Das SQE kann daher die anderen bereits etablierten Verfahren wie Reinkarnation und spirituelle Praxis nicht vollständig ersetzen. Es kann nur dazu beitragen, ihre Ergebnisse zu verbessern. Wie die Zetas erklären, müssen die Menschen sich daher noch während ihrer Lebzeit auf der Erde „den Übergangsprozessen hingeben“:

„Es gibt keine Abkürzungen, keinen einfachen Weg, um die Veränderungen vorzunehmen. Die Veränderungen müssen innerhalb dieses physischen Rahmens vorgenommen werden“ (S. 394).“

Zusammenfassung

Das System, das ein Leben nach dem Tod ermöglichen soll, wird in verschiedenen religiösen Traditionen beschrieben. Es zeigt eine bemerkenswerte technische Entwicklung über die Jahrtausende:

Das frühe sumerische System (ab 5400 v.Chr.) war noch experimenteller Natur. Alle Menschen kamen nach ihrem Tod in eine temporäre „Unterwelt“, wo ihre Seelen „umgestaltet“ wurden. Die intensiven Erfahrungen und anschließende Auslöschung der Seelen deuten auf erste Versuche der Founder hin, menschliche Bewusstseine zu extrahieren und zu modifizieren.

In der ägyptischen Phase wurde erstmals ein permanenter Transfer ausgewählter Bewusstseine möglich. Nach der Prüfung im Duat konnten geeignete Seelen im Reich des Osiris ein ewiges Leben in einer simulierten idealen Umgebung führen.

Die vedische Tradition (ab 800 v.Chr.) führte systematische Methoden zur Beseitigung von Restwirkungen des menschlichen Bewusstseins ein. Zwei Wege wurden entwickelt: Pravritti Marga nutzte wiederholte Reinkarnationen, während Nivritti Marga zwar ebenfalls Reinkarnationen nutzte, aber vor allem auf direkte Bewusstseinsmodifikationen während der Meditation setzte.

Das christliche System brachte weitere Professionalisierung. Mit dem „Reich der Himmel“ wurde ein permanentes System mit klaren Zugangsvoraussetzungen etabliert. Die Vorbereitung begann bereits zu Lebzeiten durch die Erschaffung einer „geistlichen“ Kopie des Bewusstseins.

Die moderne Phase, wie sie in den Zeta Interviews beschrieben wird, zeigt die vorläufige technische Vollendung: Mit der SQE-Technologie können Bewusstseine nun präzise analysiert und modifiziert werden, bevor sie permanent in den „Spirit Realm“ integriert werden.

Diese Evolution zeigt einen klaren Trend: Von experimentellen Anfängen über verschiedene Reinigungsmethoden hin zu einem hochentwickelten technischen System zur Bewusstseinsmodifikation. Was in religiösen Traditionen als spirituelle Transformation beschrieben wird, erscheint im Licht der Founder Hypothese als schrittweise Entwicklung einer ausgereiften Technologie zur Bewusstseinsmodifikation und zur Integration der modifizierten menschlichen Bewusstseine in den Spirit Realm.

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